Der Backlash-Effekt bei Frauen als Führungskraft
Warum für Frauen in Führungspositionen besondere Herausforderungen gelten
Frauen sind in vielen Führungsebenen immer noch seltener vertreten als Männer. Dies liegt oft an alten Vorstellungen darüber, wie Männer und Frauen sich verhalten sollten.
In Führungsrollen wird von Frauen erwartet, dass sie sowohl starke als auch einfühlsame Eigenschaften zeigen.
Die doppelte Herausforderung weiblicher Führungskräfte
Untersuchungen deuten darauf hin, dass Frauen in Führungspositionen oft mehr Durchsetzungskraft zeigen müssen als in anderen Berufen, um als fähig wahrgenommen zu werden.
Dies kann zu negativen Reaktionen führen – ein Phänomen, das als Backlash-Effekt bekannt ist.
Frauen, die zu durchsetzungsstark wirken, werden oft kritisiert oder als weniger sympathisch empfunden.
Dies zwingt sie in ein schwieriges Spannungsfeld: Verhalten sie sich zu sanft (also zu feminin), gelten sie möglicherweise als weniger kompetent und durchsetzungsstark.
Treten sie zu bestimmt auf, werden sie häufig nicht gemocht, weil dies ein „maskulines“ Phänomen ist. Vor allem anderen Frauen fällt dies negativ auf.
Wie können Frauen diesem Problem begegnen?
Es gibt erfolgreiche Methoden, die Frauen in Führungspositionen helfen können, negative Reaktionen zu vermindern.
Dazu gehört, eine gute Balance zwischen Stärke und Einfühlungsvermögen zu finden. In der Sprache des DISG-Modells bedeutet dies, dass man nicht nur faktenbezogene Sprache und professionelle Distanz beherrschen sollte, und dass es ebenso ungünstig wäre, nur die feinfühlige Seite in der Führung einzusetzen.
Die Kunst ist vielmehr, dass man beide Eigenschaften ausgeglichen miteinander kombiniert. Der transformationale Führungsstil, der beides kombiniert, gilt oft als besonders wirksam für Frauen in Führungspositionen. Er ermöglicht es, gleichzeitig Respekt und Beliebtheit zu erlangen.
Erwähnenswert ist in diesem Sinne auch, ein positives Menschenbild von den Mitarbeitern zu entwickeln. Mit der Kenntnis der „Theory Y“ von Douglas McGregor, kann dies zu einer Self fulfilling Prophecy führen, die sich dauerhaft begünstigend auf die Motivation der geführten Mitarbeiter auswirkt.
Die Bedeutung von Verhaltensanalysen im Führungscoaching
Bevor Sie jedoch Maßnahmen ergreifen, um Ihr Führungsverhalten zu verbessern, ist es essenziell, ihre Wirkung auf andere erst einmal genau zu verstehen.
Unsere spezialisierten JobProfiler-Analysetools bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Führungsverhalten detailliert zu analysieren und zu beschreiben.
Dabei wird unter anderem ermittelt, ob Sie tendenziell dominante und gewissenhafte Züge (D und G) oder eher initiative und stetige (I und S) Verhaltensweisen zeigen.
Das Verständnis Ihrer eigenen Verhaltensmuster ist der erste Schritt, um gezielt an Ihrem natürlichen Führungsstil und Ihrer Wirkung auf andere zu arbeiten. Durch die Anwendung unseres Tools können Sie nicht nur Ihre Stärken ausbauen, sondern auch lernen, wie Sie eventuelle Schwächen in Chancen umwandeln.
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Ich unterstütze Sie dabei, eine Führungspersönlichkeit zu entwickeln, die sowohl effektiv als auch beliebt ist – ganz gleich, welche Herausforderungen auf Sie warten.
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